RAUM FÜR UNTERSCHIEDLICHKEIT

Interkultureller Ansatz

Wenn viele verschiedene Kulturen aufeinander

treffen und sich gegenseitig beeinflussen, findet

interkulturelle Begegnung statt. Interkulturelle

Erziehung und das Zusammenleben vieler Nationen

ist in unserem Kindergarten Alltag!

 

Als Katholischer Kindergarten sind wir offen für die

Betreuung und pädagogische Begleitung von Kin-

dern aus allen Nationen. Da die Kinder in verschie-

denen Religionen und Kulturen aufwachsen, berück-

sichtigen wir dieses in unserer Arbeit. Zum Beispiel

achten wir darauf, dass moslemische Kinder beim

gemeinsamen Essen oder bei Feiern kein Schweinef-

leisch essen und beim Gebet die ihrer Religion ent-

sprechende Gebetshaltung einnehmen können. 

 

Es ist uns ein grundsätzliches Anliegen, dass Kinder

aus verschiedenen Nationen ihre eigene Kultur

schätzen lernen, aber auch Neuem und Fremdem

gegenüber offen sein können und ihm mit Wert-

schätzung und Toleranz begegnen. Dies bezieht

sich auch auf die Zusammenarbeit mit den Eltern.

Über die Beteiligung bei Projekten, Festen und

Aktionen sollen Berührungsängste von Eltern ver-

schiedener Kulturen abgebaut und die Kommuni-

kation und Begegnung der Familien untereinander

gefördert werden.

 

So kann der Kindergarten Grunderfahrungen für ein

möglichst menschliches und friedliches Miteinander

vermitteln.

 Die eigene Kultur schätzen und gleichzeitig

 Neuem und Fremdem gegenüber offen sein.

Sprachförderung

Sprache ist ein Schlüssel zur Bildung und zur Teil-

habe am gesellschaftlichen Leben. Kinder mit einer

anderen Muttersprache sowie Kinder mit Sprachför-

derbedarf müssen die Chance erhalten, die deut-

sche Sprache so weit zu erlernen, dass sie sich im

Kindergarten verständigen und später dem Unter-

richt in der Schule folgen können. Die Zweitsprache

wird im Kindergarten nicht wie die Muttersprache

von selbst erworben, deshalb bedürfen Kinder aus

Familien mit Migrationshintergrund hierbei einer

besonderen Unterstützung. Gleichzeitig muss die

Erstsprache mit ihrer Identität stiftenden Funktion

einen Platz im Kindergarten haben (zweisprachige

Bilderbücher, Musik aus den Herkunftsländern etc.)

 

Um den Kindern mit Migrationshintergrund eine

besondere Unterstützung beim Erlernen der deutschen

Sprache zu ermöglichen, ist eine zusätzliche Fachkraft

für die Sprachförderung zuständig.

 

Differenzierte Vorgehensweisen setzen voraus, dass

der jeweilige Sprachstand des Kindes berücksichtigt wird.

Gezielte Beobachtungen (u.a. Sprachstandserfassungen)

der Kinder ermöglichen der Fachkraft den Austausch mit

den Kolleginnen und Eltern.

 

Durch gezielte Sprachförderung in kleinen Gruppen

(Sprachspiele, Lieder, Bewegungsspiele…) und in

Alltagssituationen lernen die Kinder den Sprachrhythmus

und den Satzbau intensiver kennen, erweitern ihren

Wortschatz und begegnen der Sprache in einer Weise,

die Kindern besonders viel Freude macht.

 

Die Sprachförderung ersetzt keine Sprachtherapie.

 Sprache ist ein Schlüssel zur Bildung und

 zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Einzelintegration

Integration wird nötig, weil es Ausgrenzung gibt:

Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung,

Leistungsschwächeren und von denen, die anders

sind als die Mehrheit es für „normal“ hält. Schnell

geraten Kinder in irgendeine Sonderschublade,

insbesondere Kinder mit körperlichen und geistigen

Behinderungen.

 

Wir halten das Zusammenleben und die gemeinsame

Erziehung von Kindern mit unterschiedlichen Voraus-

setzungen und Bedürfnissen für wichtig und zukunfts-

weisend. So haben wir seit 1994 verschiedene Einzel-

integrationsmaßnahmen in der Ganztagsgruppe.

 

Von dem Miteinander in der Gruppe profitieren

nichtbehinderte Kinder ebenso wie Kinder mit

Behinderung. Sie lernen ganz selbstverständlich,

dass Menschen verschieden sind, entwickeln weniger

Berührungsängste gegenüber Behinderungen und

können auch eigene „Besonderheiten“ besser

akzeptieren.

 

 Integration wird nötig, weil es Ausgrenzung gibt.

Katholisches Familienzentrum
Christ-König


Leitungsteam:
Silke Smyrek und

Melanie Hönig
Gablonzerstraße 23
38259 Salzgitter
Telefon: 05341 / 31296  
oder 05341 / 394717
famz-christ-koenig@caritas-sz.de

 

Koordinatorin Familienzentrum:

Heike Kloke

Telefon: 05341 / 390698