RAUM FÜR ELEMENTARE LEBENSFRAGEN

Religionspädagogischer Ansatz

Wir wollen den Kindern zeigen, dass sie wertvoll

sindund dass auch unser Leben durch sie Werte

bekommt, die unsere Orientierung am Konsum,

am Profit, an der Leistung in Frage stellen. Kinder

sind von Anfang an bestrebt, ihrer Welt und ihrem

Handeln einen Sinn zu geben. Wir wollen ihnen

zuhören, sie mit ihren Meinungen und Bedürfnissen

ernst nehmen und Zeit für ihre Fragen nach Gott und

dem Leben haben.

 

So lassen wir uns mit den Kindern in einen ehrlichen

Dialog ein: das bedeutet, dass wir nicht immer auf

alle Fragen eine Antwort parat haben, aber dass wir

gemeinsam mit den Kindern nach Antworten suchen

und so auch von ihnen lernen.

Im täglichen Umgang miteinander erfahren Kinder nicht

nur Rücksichtnahme, Nächstenliebe und gegenseitige

Hilfestellung; auch mit Aggressionen, Wut und Streit

müssen sie sich auseinandersetzen.

 

Im Sinne einer ganzheitlichen religiösen Erziehung geht

es nicht nur um die Vermittlung von Werten und Glau-

benswissen, sondern auch um die Auseinandersetzung

mit grundlegenden Erfahrungen wie: Trauer, Wut, Angst,….

 

Zusammen mit den Kindern machen wir im täglichen

Umgang religiöse Erfahrungen:

· bei der Achtsamkeit auf uns selbst und auf Andere

· beim Staunen und Entdecken in der Natur und bei

  der Überlegung, wie wir sie schützen können

· beim Essen, wenn wir für die Gaben danken

· bei Gebeten und Gebetshaltungen , beim Beobachten

  und Vergleichen mit anderen Kulturen (z.B. Islam)

  und vieles mehr

 

Interreligiöser Ansatz

Unser Kindergarten ist ein Ort, an dem sich aus un-

terschiedlichster Herkunft, Kultur und Religion Kinder

und Erwachsene begegnen.

 

Nicht für alle Kinder und Erwachsene sind unsere

Traditionen, Werte- und Normenvorstellungen

selbstverständlich, oft sind sie ihnen sogar fremd.

Daher wird Offenheit für und Achtung vor anderen

Kulturen und religiösen Bekenntnissen im Kinder-

garten vermittelt.

 

So lernen Kinder andere Gewohnheiten und Bräuche

kennen, z.B. bei Festen oder bei dem Besuch einer

Kirche oder Moschee. Sie können Unterschiede und

Ähnlichkeiten wahrnehmen.

 

Um eine Orientierung im Leben zu finden, brauchen

Kinder diese Auseinandersetzung mit religiösen und

weltanschaulichen Fragen und Traditionen. In unse-

rem Kindergarten stellen wir uns diesen Fragen und

versuchen gemeinsam mit den Kindern Antworten

zu finden.

 

 

 Um eine Orientierung im Leben zufinden, brauchen

 Kinder auch eine Auseinandersetzung mit religiösen

 und weltanschaulichen Fragen und Traditionen.

Begegnung mit der Kirchengemeinde

Durch die Begegnung mit der Gemeinde erleben Kinder,

dass religiöse Erfahrungen nicht nur auf den Kindergarten

beschränkt sind:

· Wir gestalten Kindergarten-Gottesdienste

· Wir beteiligen uns am Gemeindefest mit verschiedenen

  Aktivitäten

· Wir besuchen mit den Kindern die Seniorennachmittage

· Zu den Festen und Aktionen im Kindergarten laden wir

  auch die Gemeinde ein und freuen uns über das

  Miteinander

· Wir beteiligen uns am Gemeindefrühstück, den

  ökomenischen Kinderbibeltagen und anderen Projekten

 

Bei der religiösen Erziehung geht es uns nicht darum, den

Kindern alle Probleme und Schwierigkeiten aus dem Weg

zu räumen (im Sinne einer heilen Welt). Ziel unserer

religiösen Begleitung ist es, dass Kinder selber handlungs-

und entscheidungsfähiger werden, ihr Leben immer mehr

in die eigene Hand nehmen und Mut zum Leben haben,

Freude daran haben und dem Geheimnis des Lebens „auf

der Spur“ bleiben.

 

Feste im Jahreskreis

Die christlichen Feste im Jahreskreis greifen viele

menschliche Grunderfahrungen (wie Freude, Trauer,

Wut, Angst...) und Brauchtum auf, vertiefen sie und

können den Kindern so neue Impulse für ihre Ent-

wicklung geben. Einige Beispiele dafür:

 

· Beim Erntedankfest freuen wir uns über die reichen

  Gaben der Natur. Wir tragen die verschiedenen

  Gaben zusammen und staunen über die Vielfalt.

  Wir sind dankbar für diese Gaben und teilen sie

  miteinander.

 

· Beim St. Martinsfest lernen wir die Geschichte

  vom heiligen Martin kennen, der sich für arme

  und schwache Menschen eingesetzt und mit ihnen

  geteilt hat. Die Kinder können sich mit ihm iden-

  tifizieren. Sie merken auch, dass es viel Stärke

  und Mut braucht, sich für das Gute einzusetzen.

  Am Martinsfest sammeln wir seit vielen Jahren

  Geldspenden und unterstützen so Projekte für

  Kinder und Familien in Brasilien.

· In Vorbereitung auf das Weihnachtsfest erfahren

  wir die Weihnachtsgeschichte. Durch den Advents-

  kalender, bei dem wir unserer Krippenlandschaft

  jeden Tag eine Figur hinzufügen, muss Spannung

  und Vorfreude ausgehalten werden. Dadurch wird

  auch das Warten auf die Geburt des Jesuskindes

  veranschaulicht.

 

· Zur Osterzeit machen wir durch Beobachtung der

  Natur Erfahrungen mit neuem Leben (Frühling,

  Jungtiere…). In der Ostergeschichte hören wir von

  Jesus, von seinen Freunden, von Verrat, von Neid,

  von Angst, vom Tod und von der Freude über das

  neue Leben - der Auferstehung.

 

Durch verschiedene Aktivitäten vertiefen wir diese

Feste, die somit von den Kindern ganzheitlich, d. h.

möglichst mit allen Sinnen erfahren werden können.

Katholisches Familienzentrum
Christ-König


Leitungsteam:
Silke Smyrek und

Melanie Hönig
Gablonzerstraße 23
38259 Salzgitter
Telefon: 05341 / 31296  
oder 05341 / 394717
famz-christ-koenig@caritas-sz.de

 

Koordinatorin Familienzentrum:

Heike Kloke

Telefon: 05341 / 390698